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AKTUELLE BEITRÄGE AUF EINEN BLICK
Phänomen am Himmel
Nordlichter in Island
In den Monaten September bis März taucht ein besonderes Phänomen am Himmel über Island auf: Nordlichter!
Für dieses Naturspektakel braucht man jedoch zweierlei: Glück und einen klaren Nachthimmel!
Aber wie kommt es zu diesem Phänomen?
Verursacht werden Nordlichter – bekannt auch unter den Namen Polarlicht oder Aurora Borealis – durch die so genannten Sonnenwinde. Die Sonne stößt ununterbrochen riesige Mengen elektronisch geladener Teilchen aus, und dies in einem Tempo, das bis zur Lichtgeschwindigkeit reichen kann. Stoßen diese Teilchen auf das Magnetfeld der Erde, werden sie abgelenkt – entweder in Richtung Nord- oder Südpol. Dort verlaufen die Magnetfeldlinien senkrecht zur Erdoberfläche. Über diesen Weg dringen die elektrisch geladenen Teilchen in die Erdatmosphäre und treffen dann auf die Moleküle der Luft. Die damit verbundene Ladung der elektrischen Teilchen macht sich dann bemerkbar durch ein fluoreszierendes Licht. Die Farbe dieses Himmelschauspiels hängt von der Höhe ab, in der die Sauerstoffmoleküle durch die Elektronen, Protonen und Ionen angeregt werden. Meistens ist dies in Island in einer Höhe von ungefähr 100 km der Fall, und dann erscheint dieses flimmernde, gleitende Licht am Himmel in Grün. Bei 200 km erscheint eher rotes Licht. Werden auch Stickstoffmoleküle angeregt, kann es zu violettem oder blauem Nordlicht kommen.
Wer mehr über die Nordlichter erfahren möchte, ist in der Tour „Polarlicht-Expedition“ gut aufgehoben: Die Expedition beinhaltet eine spezielle Polarlicht-Akademie mit allabendlichen Präsentationen und Vorträgen zu Nordlichtern und dazu Ausflüge nach West- und Süd-Island. Die Hotels sind so gewählt, dass man in der Einsamkeit der Natur gute Chancen hat, Polarlichter zu sichten. „Ganz nebenbei“ lernt man auch Islands schönste Seiten kennen. Wer Island schon einmal im Sommer bereist hat, kann neue spannende und kontrastreiche Aussichten auf Landschaften zwischen der Halbinsel Snæfellsnes und dem Gletscher Vatnajökull im Winterkleid entdecken.
Auf dieser Tour erfährt man beispielsweise am Geysir, was es mit „geothermalem Brot“ auf sich hat und wie man Eier mit Erdwärme kocht… Neben dem Informationszentrum des 2010 ausgebrochenen Eyjafjallajökull werden auch zahlreiche Wasserfälle besucht, die im Frost noch einmal einen ganz anderen – und besonderen – Anblick bieten.
Aber auch in anderen Regionen lässt sich Spannendes entdecken.
Unsere Kollegin Hanna Brümmel schwärmt noch immer von den Ausflügen auf der Reise „Westfjorde mit Nordlichtern“ durch den Schnee per Schneemobil oder zu Fuß. „Es ist ein wunderbares Gefühl, wenn man dann abends nach einem ereignisreichen Tag im HotPot liegt und über einem die Nordlichter tanzen“, schwärmt sie.
Gast zu sein im Gästehaus Heydalur in den Westfjorden bietet aber neben dem HotPot und einem Swimmingpool noch mehr Annehmlichkeiten: „Gastgeberin Stella ist eine begnadete Köchin“, sagt sie, „und ihr Sohn Gisli zeigt uns spannende Orte“.
Von Eva-Maria Entreß, Island Erlebnisreisen.